Ein Balkonkraftwerk ist eine in sich abgeschlossene Mini-PV Anlage, in die alle erforderlichen Komponenten zur Erzeugung vom haushaltsüblichen 220V Wechselstrom integriert sind.
Die Anlage wird über einen einfachen Stecker – meist einen SCHUKO-Stecker – mit dem Stromkreis Ihres Gebäudes verbunden und speist den erzeugten Strom direkt in Ihr Gebäude ein. Dabei erkennt das Balkonkraftwerk die exakte Frequenz Ihres Stromnetzes und passt sich automatisch an. Ihre Verbraucher werden bevorzugt von Ihrem Balkonkraftwerk versorgt, bleiben aber mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden, so dass eine ununterbrochene Stromversorgung jederzeit garantiert ist und auch hohe Stromverbräuche zuverlässig bedient werden.
Anders als klassische PV Anlagen ist der Betrieb von Balkonkraftwerken mit einer Einspeiseleistung von bis zu 600 Watt in Deutschland genehmigungsfrei. Sie müssen lediglich bei Ihrem Netzbetreiber und dem Marktstammdatenregister jeweils kostenlos angemeldet werden. Allerdings gibt es eine Reihe von Sicherheitsrichtlinien, die beim Betrieb beachtet und eingehalten werden müssen.
Alle unsere Anlagen erfüllen diese Anforderungen und können in Deutschland rechtssicher betrieben werden.
Aufgrund ihrer geringen Größe und des niedrigen Gewichtes können Balkonkraftwerke nahezu überall eingesetzt werden, sofern ausreichende Sonneneinstrahlung gegeben ist: am Balkon, vor einer Außenwand, auf dem Carport oder einer Garage und an vielen anderen Stellen.
Mit etwa 1,8 qm Fläche pro Solarpanel bieten Balkonkraftwerke eine nennenswerte Windangriffsfläche. Darum sollte die Befestigung ausreichend dimensioniert sein, um auch bei Starkwind einen zuverlässigen Halt zu gewährleisten. Entsprechende Befestigungen finden Sie in unserem Shop und bei zahlreichen anderen Anbietern.
Da der Anschluss ans Hausnetz über einen gewöhnliche Steckdose erfolgt, sollte eine Außensteckdose in der Nähe des Aufstellortes vorhanden sein. Steckdosen sind in der Regel mit 16A abgesichert und für Ströme ausgelegt, die die Leistung eines Balkonkraftwerkes um ein Mehrfaches übersteigen. Sollten Sie dennoch begründete Zweifel hinsichtlich der Belastbarkeit Ihrer Steckdose haben, empfehlen wir diese von einem Elektriker überprüfen lassen.
Nein, aus unserer Sicht nicht. Der wesentliche Vorteil einer speziellen Einspeisesteckdose ist, dass ein Versehentliches Abziehen des Steckers nicht möglich ist. Für einen sicheren Betrieb der Anlage ist sie nicht erforderlich. Manche Netzbetreiber fordern allerdings den Anschluss über eine spezielle Einspeisesteckdose, die von einem Fachbetrieb installiert werden muss. Auch wenn es dazu bisher keine verbindliche Rechtsvorschrift gibt, lohnt sich ggf. eine Rückfrage bei ihrem Stromnetzbetreiber, welche Hürden er für den Anschluss eines Balkonkraftwerkes aufgestellt hat.
Nein. Ein Balkonkraftwerk funktioniert nur, wenn es an ein bestehendes Stromnetz angeschlossen wird. Ein reiner Inselbetrieb, beispielsweise in einem Gartenhause ohne Netzanschluss, ist nicht möglich.
Jein.
Ob die maximale zulässige Anzahl an Balkonkraftwerken pro Stromkreis oder pro Haushalt gilt, ist nicht abschließend geklärt. Der Gesetzgeber hat die maximale Leistung genehmigungsfreier Balkonkraftwerke auf 600 Watt begrenzt. Dieser Wert ist technisch begründet und ist darf somit aus Sicherheitsgründen in keinem Stromkreis überschritten werden. Es ist technisch unproblematisch, mehrere Balkonkraftwerke parallel zu betreiben, sofern jedes in einen eigenen Stromkreis einspeist und somit hinter eigenen Sicherung sitzt. Ähnlich wie bei der lokal zulässigen Anschlussart, definiert hier allerdings aktuell jeder Stromnetzbetreiber seine eigenen Regeln.
Ein Balkonkraft ist eine zusätzliche Stromquelle, die elektrische Energie direkt in Ihr Gebäude einspeist. Weil der Anschluß über eine normale Steckdose erfolgt, ist die Anlage nicht über die normalen Sicherungen (üblicherweise 16A) in Ihrem Sicherungskasten abgesichert, sondern erhöht die Hausnetz verfügbare Energiemenge. Ein Leistungsüberschuss von 600 Watt wird von Gesetzgeber als unkritisch betrachtet und ist daher zulässig.
Gut zu wissen: alle in Deutschland zugelassenen Mikrowechselrichter sind netzgeführt und schalten sich automatisch ab, wenn eine Sicherung beispielsweise durch einen technischen Defekt ausgelöst wird. Die Sicherung im Sicherungskasten schaltet über den sogenannten NA-Schutz auch das Balkonkraftwerk mit ab.
Der Stromertrag Ihres Balkonkraftwerks hängt maßgeblich von der Sonneneinstrahlung am gewählten Standort, einer guten Ausrichtung des Solarpanels zur Sonne und der Vermeidung von Verschattungen ab.
Bei optimalen Bedingungen produziert eine Solaranlage in Norddeutschland im Jahr rechnerisch etwa 900 Stunden, in Süddeutschland bis zu 1100 Stunden mit Peak-Leistung, so dass sich mit einer 600 Watt Anlage zwischen 540 KWh und 600 KWh, mit einer 400 Watt Anlage 360 KWh und 440 KWh erzeugen lassen.
Diese sogenannten Vollaststunden pro Jahr sind rechnerische Werte, die der technischen und kommerziellen Bewertung von Stromerzeugungsanlagen dienen. Tatsächlich produziert die Anlage an weit mehr als den genannten Stunden Strom, allerdings mit geringerer Leistung. Die jährlichen Erträge fallen also nicht in den zugrunde gelegten 900 bis 1100 Stunden an, sondern verteilt auf das gesamte Jahr.
Der wesentliche kommerzielle Vorteil eines Balkonkraftwerks entsteht, wenn der produzierte Strom möglichst vollständig selbst verbraucht und so der Bedarf an teurem Netzstrom reduziert wird.
Entsprechend richtet sich die Größe Ihrer Anlage nach dem zu erwartenden Stromverbrauch, und zwar zu den Zeiten, zu denen das Balkonkraftwerk voraussichtlich Strom produziert.
Wenn Sie also tagsüber Zuhause sind und zahlreiche Verbraucher (Computer, Licht, Herd usw.) nutzen, sollten Sie die zulässigen 600 Watt nutzen.
Zusätzlich hat jedes Gebäude einen spezifischen Mindeststromverbrauch, der unabhängig von Ihrer Anwesenheit gleichmäßig den ganzen Tag über anfällt. Diese Grundlast setzt sich zusammen aus ununterbrochen laufenden Stromverbrauchern wie Kühlschrank, Heizungsumwälzpumpe, WLAN-Router, Kühltruhe und Geräten im Standby. Wenn Sie also tagsüber in der Regel nicht zuhause sind, sollte auch eine 400 Watt Anlage für Sie ausreichen.
Gut zu wissen: unsere 400 Watt Anlage lässt sich nachträglich durch Anschluss eines weiteren Solarpanels zur 600 Watt Anlage aufrüsten.
Nein. Wenn Sie den erzeugten Strom nicht selbst verbrauchen, fließt er automatisch ins öffentliche Netz ab und wird an anderer Stelle verbraucht. Allerdings verlieren Sie in diesem Fall den wirtschaftlichen Nutzen, weil Sie für eingespeisten Strom keine Vergütung bekommen.
Außerdem ist zu beachten, dass (sehr) alte mechanische Stromzähler bei einer Stromeinspeisung ins öffentliche Netz rückwärts laufen. Das ist in Deutschland nicht zulässig. Sollten Sie noch einen solchen mechanischen Stromzähler haben, müssen Sie bei Ihrem Netzbetreiber einen Austausch beantragen.
Unsere Balkonkraftwerke verfügen über eine WLAN Schnittstelle und eine App, mit der Sie die Stromproduktion jederzeit überwachen können.
Plug and Play Solarhandel GmbH
Hochbahnwanderweg 170
22395 Hamburg
Tel.: +49 (040) 947 626 33
E-Mail: Info@ihr-eigenes-balkonkraftwerk.de